Die freiwillige Krieger- und Sanitätskolonne

Gründung und Aufgabe der Sanitätskolonne

Die freiwillige Krieger- und Sanitätskolonne Lemgo wurde 1911 durch den Juden Adolf Sternheim gegründet. Ihr Hauptanliegen war die Stellung von Krankenträgern und die Ausbildung von Krankenpflegern. Dazu fanden regelmäßige Übungsabende unter Leitung eines Mediziners statt. Die Sanitätskolonnen waren ursprünglich aus den Kriegervereinen hervorgegangen. Sie stellten ihre Mitglieder in Kriegszeiten dem Roten Kreuz zur Verfügung. Eingesetzt wurden sie als Begleit- und Transportpersonal für verwundete Soldaten. In Friedenszeiten halfen sie bei Unglücksfällen und Katastrophen aus.

Die Protokollbücher der Lemgoer Sanitätskolonne liegen im Stadtarchiv für den gesamten Zeitraum des Ersten Weltkrieges vor.