Die Sanitätskolonne an der Heimatfront

Den Transport der verwundeten Soldaten vom Lemgoer Bahnhof in eines der beiden Lazarette übernahmen die daheim gebliebenen Mitglieder der Sanitätskolonne und anscheinend die Hilfskrankenträger. Auf der

Vorstandsitzung vom 4. April 1916 wurden erstmals Transportscheine für diese Aufgabe eingeführt. Die Mitglieder der Kolonne sollten für jeden Transport und jede Person 1 Mark innerhalb der Stadt erhalten, für Transporte außerhalb der Stadt sollten die Sätze von Fall zu Fall festgestellt werden. Auf der Generalversammlung am 16. April 1917 berichtete Sternheim, dass im vergangenen Jahr 206 Verwundete transportiert wurden. In der Generalversammlung nach Kriegsende 1919 bilanzierte er 130 Transporte mit insgesamt 488 Verwundeten und kranken Militärpersonen.