Wie erinnerte man sich in Lemgo nach der Niederlage an den Ersten Weltkrieg? Wo waren die Orte der Erinnerung?
Zur Unterstützung der Sammlungen zu Gunsten der Lemgoer Kriegsteilnehmer veranstalteten die Vereine Wohltätigkeitsabende, so auch am 13. Januar 1918 im Hotel Losch am Markt (LP, 12.01.1918). An diesem Abend gab es den Auftritt eines Zauberers, Magiers und Geisterbeschwörers.
Anlässlich der 8. Kriegsanleihe wurde in der Lippischen Post vom 22. April 1918 noch einmal an das Werk des Lemgoer Kriegerdankes erinnert. Besonders angesprochen wurden im Artikel diejenigen, die durch günstige Kriegsgeschäfte ihre Lage deutlich verbessern konnten. Hier waren also ausdrücklich die sog. Kriegsgewinnler gemeint. Als notwendige Summe zur Versorgung der Krieger sah man mindestens 20.000 Mark an, die aber noch nicht im Kriegerdank zusammen gekommen seien. Der Artikel gibt ebenso einen Hinweis auf die Art des Sammelns, das durch mit Ausweisen versehene Personen geschah, die von Haus zu Haus gingen.