Kinderlandverschickung

Schlechter als in Lemgo war die Versorgungslage in den Großstädten, vor allem im Ruhrgebiet. Besonders die Kinder litten unter Unterernährung. Im Frühjahr 1917 organisierte man eine frühe Form der Kinderlandverschickung, die auch Kinder nach Lemgo brachte. In der LP vom 19.10.1917 wurde ein Dankesbrief einer der entsendenden Städte (Essen) abgedruckt. Dem Artikel ist zu entnehmen, dass es allerdings auch Probleme, Konflikte gab. Die Kinder mussten wohl auf dem Feld mitarbeiten, eine reine Ferienfreizeit war dies offensichtlich nicht.